The installation Fortytwo is about the goal to run the Berlin Marathon (42 Kilometers) in September. Currently I am 42 years old. I try to connect the obsession of running with my obsession to do art, especially my obsession of doing pencil drawings. At some point it is as absurd to run 42 kilometers as it is to make pencil drawings in a scale of two by three meters.

It is about Marathon, about "The Happy Ending of Franz Kafka's Amerika" by MArtin Kippenberger, Amerika (or AkireMA) as a Metaphor of Hope and Glory, about MArtha and MArter (torture), about Ma and that there is no MA in cancer.
Of course, it is also about “the answers to the ultimate question of life, the universe, and everything” (If you’ve read The Hitchhiker's Guide to the Galaxy, you already know that the answer to said questions is ultimately 42). So I am expecting to become enlightened, at the end, somehow.

Finally,
it is also about trying to hold the pace of life itself.


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Eine Arbeit über eine fixe Idee, nämlich nun endlich mal einen Marathon zu laufen. Aber warum denn nur.

Mein Ziel ist im Alter von jetzt 42 die 42 Kilometer (und 195 Meter) eines Marathons zu laufen.
In einer Installation werden meine Obsession zu laufen mit der Obsession des eichnens verknüpft. Denn es ist ähnlich absurd und mühsam 42 Kilometer zu laufen, wie es ist 3 mal 2 Meter große Bleistiftzeichnungen zu machen. Allerdings erreiche ich sowohl beim einen als auch beim anderen in guten Momenten das Gefühl des flows, in dem es leicht geht, so dass die Endorphine einen überfluten. Im flow  merkt man nicht, dass man läuft oder wie lange an einer Zeichnung zu arbeiten ist. Die Gedanken driften völlig frei durch den Raum und die Anstrengung ist nicht zu spüren. Das ist der Kick.
Manchmal ist es aber auch nur schlicht eine Quälerei.

Es ist eine Arbeit über Marathon und Marter, über Durchhalten und sich quälen. Darüber, dass doch der Weg das Ziel ist. Somit auch über eine Utopie des Ankommens und damit verbunden eine Arbeit über die Utopie selbst, die in dieser Arbeit Amerika heißt. Dieses Amerika bezieht sich zu einen auf Franz Kafkas unvollendetes Buch “Amerika”, aber auch auf Martin Kippenbergers großartige Installation “The Happy Ending of Franz Kafka’s Amerika”.
Außerdem wird die Metapher von Boris Groys aufgegriffen, der Kunstmarkt sei eine Straßenbahn: die Künstler, die im Kunstmarkt angekommen sind, sitzen in der Bahn, die Anderen laufen nebenher und müssen sich enorm anstrengen und einen langen Atem beweisen, um überhaupt mithalten zu können und darauf zu hoffen, dass sie irgendwann wahrgenommen werden und ihnen eine Hand gereicht wird um aufzusteigen.

Flankiert wird diese  Wandinstallation durch Zeichnungen. Zum einen z.B.  durch eine 42teilige Zeichnung (Einzelblatt 42 x 30 cm), gezeichnet in vier Stunden, meiner angepeilten Marathon-Zeit, d.h. jedes Einzelblatt zeichnete ich in 5Minuten30Sekunen, dem entsprechenden Kilometerschnitt. Diese Zeichnung ist als vierstündige Zeichen-Performance in der Ausstellung gedacht.
Dem gegenüber stehen meine 3 x 2 Meter-großen Massive, für deren Fertigstellung hingegen bis zu drei Monate nötig sind.




  

zweiundvierzig | forty-two |
in progress
since 2012 |
installation, mixed media | dimensions flexible


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